Der letzte Spieltag im Mannschaftsschach war für den Schachklub Landau-Dingolfing leider nicht sonderlich von Erfolg gekrönt. Im niederbayerischen Derby gegen den SK Passau erlitt man eine hohe 6,5:1,5-Niederlage. Die Dreiflüssestädter waren für Manuel Albrecht, Moritz und Lukas Stöttner, Florian Huber, Alexander Hirtreiter, Hans Theiß, Dr. Christoph Schultes und Helmut Fuchsgruber einfach zu stark.
Unglücklich waren die Dingolfinger und Landau aber trotzdem nicht, denn schon vor diesem Waffengang stand fest: der Schachklub wird in der Regionalliga Süd-Ost bleiben; der Klassenerhalt war bereits gesichert. Mit sieben Punkten aus neun Runden erreichte der Verein den siebten Platz und liegt damit außerhalb der Abstiegszone. Was sich wie ein mittelmäßiges Ergebnis anhört, ist in Wirklichkeit ein großer Erfolg. Dem Schachverein ist es erst dreimal gelungen, in die Regionalliga aufzusteigen. Die ersten beiden Male erfolgte dann immer postwendend der Abstieg. Der Verbleib in der Regionalliga ist also in der Vereinsgeschichte durchaus historisch.
Wesentlicher Grund für dieses erfreuliche Gesamtresultat war der sensationelle Start der Schachtruppe. Gleich zu Saisonbeginn bezwang man hintereinander die Konkurrenten aus Ingolstadt und Ergolding. Nach der langen coronabedingten Ligapause folgte immerhin noch ein Sieg über Ilmmünster und ein Unentschieden gegen Freising. Möglich waren die Ergebnisse durch gute Einzelleistungen, engagierten Einsatz und ja, auch durch ein bisschen Glück.
Eine großartige Leistung legte auch die zweite Mannschaft in der Kreisklasse West hin. Hier wird nur an vier Brettern gespielt, der Verein trat in eher wechselnder Besetzung auf. Konstantester und zugleich bester Spieler der Klubs war Giacomo Barone, der an allen Runden teilnahm und ein Gesamtergebnis von 100 Prozent erzielte! Auch Kurt Hähnlein, Günter Häring und Josef Reidl brachten sich häufig ein. Am Ende reichte es sogar für den ersten Tabellenplatz. Ob man das Aufstiegsrecht wahrnehmen kann, ist jedoch noch ungewiss: das dürfte entscheidend von der Personaldecke des Vereins in der nächsten Saison abhängen.
Quelle: Dingolfinger Anzeiger vom 29.06.2022