Der Schachklub Landau-Dingolfing lud seine Mitglieder am letzten Samstag zur alljährlichen Jahreshauptversammlung ein. Wie schon die letzten paar Male traf man sich in Mamming beim Gasthof Apfelbeck. Da keine Neuwahlen anstanden, war es eine relativ kurze Versammlung. Vereinsvorsitzender Josef Reidl legte seinen Rechenschaftsbericht ab. Die Finanzlage des Vereins ist stabil, Erhöhungen der Mitgliedsbeiträge waren nicht erforderlich. Erfreulich ist, dass sich im letzten Jahr wieder eine größere Gruppe von Nachwuchsspielern etablieren konnte, die jetzt einigermaßen regelmäßig am Jugendtraining freitagabends teilnimmt, das von Manuel Albrecht geleitet wird.
Spielerisch verlief die letzte Saison zweischneidig. Während die erste Mannschaft Platz eins in der Niederbayernliga erobern und damit den Aufstieg in die Regionalliga sichern konnte, war die zweite Mannschaft in dieser Liga leider das klare Schlusslicht. Hier war der Abstieg in die Kreisklasse West unausweichlich. In der Kreisklasse wird der Schachklub ab Oktober mit zwei Mannschaften antreten. Hier rechnet man sich gute Chancen auf den Wiederaufstieg aus. Der Klassenerhalt in der Regionalliga dürfte dagegen äußerst schwierig werden, zumal zwei gute Spieler den Verein in Richtung München verlassen haben. Ein weiterer Lichtblick ist der Umstand, dass der Klub in der nächsten Saison erstmals seit vielen Jahren wieder eine Jugendmannschaft aufstellen kann.
Nach der Entlastung der Vorstandschaft schritt man zum zweiten Teil der Veranstaltung: Das traditionelle Schnellschach-Sommerturnier wurde unter Führung des neuen Turnierleiters, Michael Süß, durchgeführt. Die 14 Teilnehmer spielten sieben Runden mit zwölf Minuten Bedenkzeit pro Partie und Spieler. Ziemlich schnell setzte sich Florian Huber an die Spitze des Feldes, während seine Verfolger sich dahinter abwechselnd Fehltritte leisteten. Erst in den letzten beiden Runden gab Huber je einen halben Punkt ab. Im Endergebnis reichten seine sechs Zähler jedoch locker für den Turniersieg vor Alexander Hirtreiter und Dr. Christoph Schultes. Bester Jugendlicher wurde Ramojus Rubezius, der ebenfalls einen Preis erhielt. Die Vereinsmitglieder ließen anschließend die Jahreshauptversammlung bei einem geselligen Zusammensein ausklingen.
Quelle: Dingolfinger Anzeiger vom 17.09.2024