Die Vereinsmeisterschaft des Schachklubs Landau-Dingolfing ist entschieden: Erstmals in der Vereinsgeschichte sicherte sich Hans Theiß diesen Titel – und zwar in absolut souveräner Manier. In sieben Runden siegte er sechs Mal und gab nur gegen den Zweitplatzierten, Dr. Christoph Schultes, einen halben Punkt ab. Da Schultes gegen den Tabellendritten, Manuel Albrecht, ebenfalls nur Remis spielte, wurde Theiß schließlich unangefochtener Vereinsmeister. Kennzeichnend für die Spielweise von Hans Theiß waren in diesem Championat vor allem sein hervorragendes Zeitmanagement und seine Risikobereitschaft. In keiner einzigen Partie kam er mit seiner 60-minütigen Bedenkzeit nicht zu Recht und seine Angriffslust trieb seinen Kontrahenten oft in den einen oder anderen schweren Fehler.

In der Regionalliga Süd-Ost läuft es für den Schachklub leider weiterhin nicht gut. Mit 6,5:1,5 mussten sich die Dingolfinger und Landauer Schachfreunde am letzten Sonntag dem TV Tegernsee geschlagen geben. Lediglich Manuel Albrecht, Dr. Christoph Schultes und Ersatzmann Giacomo Barone waren in der Lage, ihre Partien im Gleichgewicht zu halten. Bemerkenswert ist, dass der SV Tegernsee selbst von einem Gewächs des heimischen Schachklubs geführt wird: Vereinsvorsitzender Gerhard Lettl spielte viele Jahre für die Dingolfinger, bevor er aus beruflichen Gründen nach Oberbayern umzog. Der Abstieg aus der Regionalliga steht damit für den Schachverein fest. Man wird in der nächsten Saison wieder in der Niederbayernliga antreten dürfen. Dort sollten die Siegchancen wieder etwas größer sein.
Viel besser als die Erwachsenen machte es die Jugendvereinsmannschaft in der Bezirksliga West. Nach etwas holprigen Start und zwei Unentschieden siegten die Jugendlichen des Schachklubs in den darauffolgenden Runden deutlich. Letzte Woche machten Ismael Horzum, Filip Cambas, Ludwig Karl, Mustafa Can Uygun, Tobias Carl, Yunus Horzum, Ramojus Rubezius und Aleksa Cambas den Aufstieg in die Jugendniederbayernliga perfekt. Man darf gespannt sein, wie sie sich kommende Saison in dieser deutlich spielstärkeren Klasse schlagen werden.
Quelle: Dingolfinger Anzeiger vom 25.03.2025