Trotz eisiger Temperaturen und meterhohen Schneebergen fanden sich die acht Kämpfer der ersten Mannschaft des Schachklubs Landau-Dingolfing im Kolpinghaus ein, um gegen die Herausforderer aus dem Landkreis Regen anzutreten. Es war die dritte Runde in der Niederbayernliga, die auch mit Spannung erwartet worden war, da die Bayerwalder im Vorfeld ziemlich stark eingeschätzt wurden. Umso größer war dann die Überraschung, als der Sieg im Verlauf des Duells nie in Gefahr geriet und am Ende ein deutlicher 6:2-Erfolg heraussprang.
Bärenstark präsentierte sich mal wieder Michael Popp. Die Mannschaftsführung und Popp hatten eigentlich vereinbart, dass letzterer in dieser Saison an Brett zwei antritt und Remis spielt, während die hinteren Bretter gewinnen. Eine Vereinbarung, an die sich Popp aber nicht so recht hält: er gewinnt zurzeit einfach. Sein an und für sich trockener Engländer brach am Damenflügel schnell durch, im Zentrum wurde der erste Bauer erobert, am Königsflügel der nächste. Bereits nach etwas mehr als 60 Minuten meldete Popp den vollen Punktgewinn.
Alexander Hirtreiter wählte am fünften Brett die orthodoxe Methode, um sich gegen das Damengambit zu verteidigen. Die feindliche Initiative ließ sich mit dieser soliden Herangehensweise auch durchaus löschen, aber eigene Möglichkeiten konnte sich der Dingolfinger auch nicht erarbeiten. Daher war letztendlich die Punkteteilung folgerichtig.