Der Schachklub Landau-Dingolfing agiert in der Regionalliga Süd-Ost weiter glücklos. Zwei Ausfälle und viel Pech sorgten am letzten Sonntag im Auswärtsspiel gegen den SK Bruckmühl für eine 2,5:5,5-Niederlage. An Motivation und Angriffslust fehlte es nicht, aber im Moment läuft es für den Schachklub einfach nicht. Zwar waren die Gastgeber an fast allen Brettern laut ihrer DWZ überlegen, aber chancenlos waren die Niederbayern nicht.
Eine zentrale Rolle bei den Gästen spielte Bernhard Zinner. Vor allem deshalb, weil er sozusagen die Funktion „Busfahrer des Klubs“ einnahm und fünf weitere Schachkollegen in souveräner und fehlerfreier Fahrt die lange Strecke nach Bruckmühl kutschierte. Diese souveräne Fehlerfreiheit setzte er dann am Schachbrett leider nicht ganz fort. Im Mittelspiel erlaubte er seinem Gegner einen starken Druckaufbau am Königsflügel und hätte sich der Bruckmühler zu einem schnellen Qualitätsopfer durchringen können, dann wäre es um Zinners Stellung wahrscheinlich schlecht gestanden. So aber konnte Zinner gerade noch rechtzeitig die feindliche Dame abtauschen und das Spiel mit vier Türmen und zwei ungleichfarbigen Läufern ins Gleichgewicht bringen, so dass ein Remis heraussprang – er hatte dieses Mal einfach das Glück des Tüchtigen.
