Ein Jahr nach dem unglücklichen Abstieg aus der Regionalliga Süd-Ost hat der Schachklub Landau-Dingolfing den Wiederaufstieg geschafft! Möglich wurde dies durch einen deutlichen 5,5: -2,5-Erfolg letzten Sonntag beim Tabellenführer SK Passau. Damit eroberte der Klub in der Schlussrunde Platz eins der Niederbayernliga. Die Freude darüber war natürlich groß – wobei zugegebenermaßen auch ein bisschen Glück dabei war, denn unter normalen Umständen wäre der Erfolg nicht ganz so hoch ausgefallen.
Am Spitzenbrett bekam es Lukas Stöttner mit dem neuen niederbayerischen Schachmeister zu tun. Gegenseitiger Respekt führte dazu, dass beide Spieler nach Damenindischer Eröffnung früh den Remishafen anpeilten.
Dann setzte Dr. Christoph Schultes am Brett drei das erste Ausrufezeichen. Zwei Wochen lang hatte er sich im Vorfeld auf seinen Gegner vorbereitet und Wolgagambits und Benonistellungen geübt. Umso größer war seine Enttäuschung, als der Passauer von seinem bisherigen Repertoire abwich und auf Grünfeldindisch zurückgriff. Allerdings agierte er in dieser Variante auch nicht ganz sicher und erlaubte Schultes, ein starkes Zentrum aufzubauen und Druck mit den weißen Türmen auszuüben. Ein Rechenfehler im Mittelspiel führte dann zum Zusammenbruch der schwarzen Bastion - die Dingolfinger gingen in Führung.