Zweite Mannschaft mit Sensationssieg beim SC Simbach
Allzu viel Hoffnung hatten die Mannen des Schachklubs Landau-Dingolfing zwar nicht, als sie letzten Sonntag in der Niederbayernliga auswärts gegen den SC Straubing I und damit gegen einen der Titelaspiranten antreten mussten. Die Straubinger entpuppten sich dann auch bald als die erwarteten schweren Gegner, zumal sie, um zwei Ausfälle kompensieren zu können, ihre beiden Spitzenspieler aus der zweiten Mannschaft an den hinteren Brettern aufboten. Dennoch leisteten die Dingolfinger heftigen Widerstand. Alexander Hirtreiter und sein Kontrahent einigten sich ziemlich schnell auf ein Remis, ansonsten wurde in allen Partien intensiv gekämpft.
Kurt Hähnlein wählte die Skandinavische Verteidigung und hielt seine Stellung gut zusammen. Nachdem die Schwerfiguren abgetauscht waren und der Straubinger kein Durchkommen mehr sah, einigten sich die beiden auf die Punkteteilung. Martin Christlmaier konnte im Spanier den Eröffnungsvorteil seines ca. 200 DWZ-Punkte stärkeren Gegners durch einen schönen Zentrumsvorstoß egalisieren. Zwar versuchte sein Kontrahent noch die Initiative am Königsflügel an sich zu reißen, bot aber nach dem Scheitern dieses Unterfangens selbst remis, was Christlmaier sofort annahm. Für Hans Theiß und Rudi Senff lief es dagegen in der Tschigorin-Verteidigung bzw. im Königsindischen Angriff nicht sonderlich gut. Theiß übersah einen taktischen Einschlag im Zentrum, der prompt eine Qualität kostete, während Senff im Mittelspiel nach einer leichten Ungenauigkeit Material einbüßte. Am Ende gingen beide Partien verloren. Helmut Fuchsgruber, Gottlieb Kutschera und Dr. Christoph Schultes bekamen es mit dem Benoni-System und der Französischen Eröffnung zu tun, konnten aber keine gewinnbringende Züge finden. Dr. Schultes erspielte sich gegen den stärksten Straubinger, Fidemeister Scheipl, eine aussichtsreiche Stellung. Am Ende sprang bei ihm, wie bei den beiden anderen, aber nur ein Unentschieden heraus. So hieß es am Ende leider nur drei zu fünf zu Gunsten der Gastgeber.