Der Schachklub Landau-Dingolfing sucht Verstärkung für seine Mannschaften in den niederbayerischen Ligen. Wir bieten zwanglose Trainingseinheiten und Vereinsturniere in angenehmer Atmosphäre und ein auch ansonsten intaktes Vereinsleben. Vorkenntnisse sind von Vorteil aber keine zwingende Voraussetzung. Schauen Sie doch einfach mal bei einem unserer Vereinsabende vorbei! Nähere Informationen finden Sie hier.
Magere Ausbeute für den Schachklub

Schachklub wieder mit Aufstiegshoffnung

Weihnachtsturnier des Schachklubs
Trotz einiger berufsbedingter Ausfälle war das traditionelle Weihnachtsturnier des Schachklubs Landau-Dingolfing am Freitag mit zwölf Teilnehmern ausgesprochen gut besucht. Gespielt wurde im 5-Minuten-Takt. Dieser sogenannte „Blitzmodus“ sorgte für eine Vielzahl spannender Partien und endete mit einem klaren Favoritensieg: mit 10,5 Punkten aus elf Partien triumphierte der DWZ-stärkste Spieler des Vereins, Martin Christlmaier. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Hans Theiß und Dr. Christoph Schultes.
Am Sonntag darauf fand die zweite Mannschaft des Klubs in der Bezirksliga West wieder in die Erfolgsspur zurück. Mit 7:1 schlugen sie die Vertreter des FC Ergolding II und das, obwohl ein Spieler krankheitsbedingt ausgefallen war. Den übrigen sieben Kämpfern um Mannschaftsführer Florian Huber war dagegen das Glück etwas hold. Zwar kamen Gottlieb Kutschera, Manuel Albrecht und Felix Durmaier hervorragend aus dem Grand-Prix-Angriff, dem Spanier und der Caro-Kann-Verteidigung heraus; jedoch nur Kutschera war in der Lage, im Mittelspiel mit einer schönen Läuferfesselung die Partie sofort zu gewinnen. Albrecht und Durmaier verschenkten ihre Vorteile bald wieder, Durmaier sogar durch einen Figureneinsteller. Da ihre Kontrahenten jedoch die Gewinnmöglichkeiten nicht sahen, ja sogar ganze Mattkombinationen ausließen, konnten die beiden Dingolfinger im Endspiel dann doch noch das Ruder herumreißen und volle Punktgewinne vermelden.
Schwarzes Wochenende für den Schachklub
Die bisherige Saison in der Regionalliga und der Bezirksliga läuft für den Schachklub Landau-Dingolfing alles andere als gut. Mit 1:7 musste die erste Mannschaft beim Nachbarverein SV Deggendorf eine schwere Niederlage hinnehmen. Dieser Verlust war an sich erwartet worden, da die Deggendorfer an den ersten beiden Brettern mit einem bulgarischen Großmeister und einem serbischen Spitzenspieler antraten, dennoch wirkte das Ergebnis ernüchternd. Lediglich Altmeister Kurt Hähnlein und Ersatzspieler Karl-Heinz Krause konnten ihre Partien remis halten. Martin Christlmaier, Hans Theiß, Alexander Hirtreiter, Krystian Ofierzynski, Helmut Kurz und Helmut Fuchsgruber hatten ihren Gegner nichts entgegen zu setzen und kapitulierten mit der Zeit.
Die 5:3-Niederlage der zweiten Mannschaft gegen den SV Aham war dagegen ein leichter Schock, hatte man sich doch zu Saisonbeginn noch Hoffnungen auf den Aufstieg gemacht. Zwar muss gesagt werden, dass die Mannschaft wie schon in der letzten Runde nur mit sieben Mann antreten konnte, da man erneut kurzfristig einen Ersatz für die Regionalliga abzustellen hatte; das Endergebnis fußte aber letztendlich nicht auf dieser numerischen Unterlegenheit, sondern auf individuellen Fehlleistungen.
Am besten machten es noch Gottlieb Kutschera und Helmut Stadler. Den Trompowskyangriff seines Kontrahenten wehrte Kutschera geschickt ab und wickelte in ein Turmendspiel über, in dem Weiß zwar etwas Initiative aber keine Gewinnmöglichkeiten aufweisen konnte. Im 44. Zug einigte man sich auf Remis. Stadler baute im Orthodoxen Damengambit langsam Druck auf und im Mittelspiel trieb er den Ahamer in einen Fehler. Als dieser den Verlust seiner Dame kommen sah, strich er die Segel.
Personalsorgen beim Schachklub
Dass an manchen Tagen alles schief laufen kann, das mussten die beiden Mannschaften des Schachklubs Landau-Dingolfing am letzten Wochenende erfahren. Geradezu reihenweise fiel Stammpersonal aus. Dabei spielten sowohl berufliche als auch private Gründe und Krankheiten eine Rolle. Die Lage war so ernst, dass die zweite Mannschaft am Samstag sogar nur mit sieben Mann gegen die Schachgruppe der JVA Straubing antreten musste. Dabei entschieden sich die Vereinsspieler, das Spitzenbrett frei zu lassen und somit diesen Punkt kampflos aufzugeben.
Diesen anfänglichen Rückstand konnte, der wie gewohnt zuverlässige, Krystian Ofierzynski schnell ausgleichen. Nach seiner recht passiven Tschigorin-Verteidigung lenkte er in ein kompliziertes Mittelspiel und eroberte durch eine schöne Kombination das Läuferpaar für einen Turm. Als dann auch noch der letzte gegnerische Freibauer erobert wurde, war der erste Sieg des Klubs perfekt.
Manuel Albrecht agierte im Paulsen-Kann-Sizilianer anfangs auf Grund eines überhasteten Springertausches recht unglücklich, erzwang dann aber recht geschickt ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, das für seinen Kontrahenten nicht mehr zu gewinnen war und man einigte sich daher auf ein gerechtes Remis. Dann jedoch gerieten die Schachfreunde aus dem Landkreis wieder in Rückstand, als Albert Schmol - ebenfalls im Sizilianer - am Damenflügel zu heftig attackierte und im 25. Zug eine Figur und wenig später die Partie verlor. Ganz ähnlich erging es Helmut Stadler im Damengambit. Ein simpler Rechenfehler ruinierte sein gesamtes Spiel.
Licht und Schatten beim Schachklub

Schachklub hält Vereinsfest ab
Zum ersten Mal seit drei Jahren versammelten sich die Mitglieder des Schachklubs Landau-Dingolfing wieder im Gasthof Bubenhofer, um ein Vereinsfest mit integriertem Schnellschachturnier abzuhalten. Unmittelbarer Anlass für die Feierlichkeit war der kürzlich errungene niederbayerische Meistertitel und der damit verbundene Aufstieg in die Regionalliga Süd-Ost. Die Teilnahme war, wie schon bei der vorangegangenen Jahreshauptversammlung, sehr erfreulich: 16 Schachfreunde fanden sich ein, um zunächst der Ansprache des Vereinsvorsitzenden Josef Reidl zu lauschen. Reidl lobte nochmals die hervorragende Leistung der ersten Mannschaft in der Niederbayernliga und forderte alle Spieler auf, in der kommenden Saison mit gleicher Begeisterung und Motivation ans Werk zu gehen, wie in der abgelaufenen Spielrunde.
Sodann ging man auch schon zum spannenden Teil des Festes über. Ein Schnellschachturnier wartete auf die Spieler. Jeder hatte sieben Partien mit je 15 Minuten Bedenkzeit zu absolvieren. Zunächst sah es nach einer Überraschung aus. Topfavorit Martin Christlmaier strauchelte in der dritten Runde und gab überraschend einen Punkt ab. An die Spitze des Feldes setzten sich Dr. Christoph Schultes und Alexander Hirtreiter. Diese beiden trafen in Runde vier aufeinander und einigten sich nach schwerem Kampf auf ein Unentschieden. Dann aber startete Christlmaier seine Aufholjagd. Unbeirrt stürmte er nach vorne, Gegner um Gegner bezwingend und tatsächlich heimste er zum Schluss sechs Punkte ein. Das reichte zum Gesamtsieg aus. Auf Platz zwei lief einer der Senioren ins Ziel ein. Kurt Hähnlein hatte etwas verhalten begonnen und nach seinem wackeligen Start das Feld konsequent von hinten aufgerollt. An seiner ruhigen und soliden Spielweise bissen sich etliche der jüngeren Kämpfer die Zähne aus. Alexander Hirtreiter landete punktgleich auf Platz drei. Anders als Hähnlein praktizierte er, wie immer, einen radikalen Angriffsstil, der ihm vier triumphale Partiegewinne, jedoch auch zwei Remisen und eine Niederlage einbrachte.
Nach der erfolgten Siegerehrung setzten sich die anwesenden Vereinsmitglieder noch zum Abendessen zusammen. Diskutiert wurde dabei vor allem die Frage, wie die kommenden Auswärtsspiele in der Regionalliga organisiert werden könnten. Die zu fahrenden Wegstrecken dürften nun erheblich länger werden, als dieses Jahr in der Niederbayernliga. Zum Abschluss bedankte sich Josef Reidl noch bei allen, die zum Gelingen des Vereinsfestes tatkräftig beigetragen hatten und wünschte allen einen guten Heimweg.