Am Sonntag hatte die Jugendmannschaft des Schachclubs gegen den SK Landshut ihren zweiten Einsatz - allerdings in völlig anderer Besetzung als in der ersten Runde gegen Schaibing.
Jugendleiter Manuel Albrecht hatte diesmal aufgestellt (an der Wand sitzend von links): Filip Cambas, Ramojus Rubezius, Aleksa Cambas, Mustafa Uygun. Mustafa legte gleich wie ein Feuerwerk los und und nahm seinen Gegner eine Figur nach der anderen ab, bis dieser entnervt aufgab. Bei Aleksa lief es nicht so gut - nach nur 11 Zügen musste er die Waffen strecken.
Die Regionalliga erweist sich wie erwartet als schwieriges Pflaster für den aufgestiegenen Schachklub Landau-Dingolfing. In der ersten Runde durften Manuel Albrecht, Michael Popp, Dr. Christoph Schultes, Alexander Hirtreiter, Hans Theiß, Florian Huber, Helmut Fuchsgruber und Bernhard Zinner gegen den SK Neuburg antreten und wurden von Absteigern aus der Landesliga förmlich überrollt. 2:6 lautete das schmerzhafte Resultat. Florian Huber und Hans Theiß konnten ihre Partien Remis halten. Dr. Christoph Schultes entschied sich im offenen Katalanen für ein eisernes Festhalten seines gefressenen Gambitbauerns – und tatsächlich: Sein Kontrahent war nicht mehr in der Lage, sein geopfertes Material zurückzuerobern und steckte weiter Bauern ins Geschäft, um Initiative zu erlangen. Als das scheiterte, war die Partie für den Neuburger verloren. Alle anderen Spiele der heimischen Schachfreunde gingen leider jedoch den Bach herunter. Teils durch individuelle Fehler, aber hauptsächlich deshalb, weil die Gäste aus Neuburg einfach zu stark waren.
Zum ersten Mal in seiner jüngeren Geschichte hat der Schachklub Landau-Dingolfing die niederbayerische Krone im Mannschaftsblitzschach erobert - damit hat sich der Klub auch für die Bayerische Meisterschaft qualifiziert. Gespielt wurde letzten Sonntag im Gasthof Köck in Gerzen mit je fünf Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie. Besonders erfreulich war, dass es dem heimischen Schachverein mal wieder gelungen ist, gleich zwei Mannschaften auf die Beine zu stellen.
Das Besondere am Blitzschach ist eben die rasante Spielweise, die man wegen der kurzen Bedenkzeit an den Tag legen muss. Schnelles Rechnen und gute Nerven sind hier gefordert! Für die Landauer und Dingolfinger Spieler ist das aber kein Problem, da das "Blitzen" fast jeden Freitag ausführlich geübt wird - mit einem guten Nebeneffekt: man kann sein Eröffnungsrepertoire mehrfach hintereinander abspulen und somit recht gut trainieren. Das Blitzschach ist also keineswegs nur zum Spaß da, sondern eine echte gute Übung. Wer das erleben will, kann ruhig mal am Freitag in unseren Vereinsabenden in der Dreifachsporthalle Landau vorbeischauen.
Erstmals seit vielen Jahren kann der Schachklub Landau-Dingolfing wieder eine Jugendmannschaft auf niederbayerischer Ebene ins Rennen schicken! Nachdem die Nachfrage nach dem Schachsport im Landkreis in den letzten zwei Jahren wieder gestiegen ist, wagt man in dieser Saison das Experiment "Jugendmannschaft".
Zum Auftakt wurden zwei Bürderpaare eingesetzt: Ludwig und Tobias Karl sowie Ismael und Yunus Horzum. So ging es letzten Sonntag zum Auswärtsspiel in den Bayerischen Wald zum DJK Schaibing. Zu Beginn hatten die Dingolfinger Jugendlichen etwas mit der "Technik" zu kämpfen. Als Schachuhren verwendeten die Schaibinger zur Überraschung aller analoge Schachuhren - ein gewisses Problem für unsere Jungs, die vom Schachklub Landau-Dingolfing nur Digitaluhren kennen.
Aber auch diese technische Hürde wurde gut gemeistert. Am Ende stand ein 2:2-Unentschieden. Für den Auftakt ein respektables Ergebnis. Wir hoffen, dass die Begeisterung der Jugend für den Schachsport anhält und freuen uns auf die nächsten Partien unseres Nachwuchses.
Der Schachklub Landau-Dingolfing lud seine Mitglieder am letzten Samstag zur alljährlichen Jahreshauptversammlung ein. Wie schon die letzten paar Male traf man sich in Mamming beim Gasthof Apfelbeck. Da keine Neuwahlen anstanden, war es eine relativ kurze Versammlung. Vereinsvorsitzender Josef Reidl legte seinen Rechenschaftsbericht ab. Die Finanzlage des Vereins ist stabil, Erhöhungen der Mitgliedsbeiträge waren nicht erforderlich. Erfreulich ist, dass sich im letzten Jahr wieder eine größere Gruppe von Nachwuchsspielern etablieren konnte, die jetzt einigermaßen regelmäßig am Jugendtraining freitagabends teilnimmt, das von Manuel Albrecht geleitet wird.
Spielerisch verlief die letzte Saison zweischneidig. Während die erste Mannschaft Platz eins in der Niederbayernliga erobern und damit den Aufstieg in die Regionalliga sichern konnte, war die zweite Mannschaft in dieser Liga leider das klare Schlusslicht. Hier war der Abstieg in die Kreisklasse West unausweichlich. In der Kreisklasse wird der Schachklub ab Oktober mit zwei Mannschaften antreten. Hier rechnet man sich gute Chancen auf den Wiederaufstieg aus. Der Klassenerhalt in der Regionalliga dürfte dagegen äußerst schwierig werden, zumal zwei gute Spieler den Verein in Richtung München verlassen haben. Ein weiterer Lichtblick ist der Umstand, dass der Klub in der nächsten Saison erstmals seit vielen Jahren wieder eine Jugendmannschaft aufstellen kann.